Freie Unterrichtsmaterialien: Open Educational Resources

Wenn das Schulbuch Fragen offen lässt, wenn zum besseren Verständnis Bildmaterial fehlt oder Anregungen für den Unterricht gebraucht werden, sind online verfügbare bzw. digitale Medien eine sinnvolle Ergänzung des Unterrichts. Dabei werden von Lehrkräften sowohl eigens konzipierte Portale als auch Seiten, die nicht direkt für Lernzwecke gedacht sind, herangezogen. Doch die rechtliche Frage bei der Nutzung von Online-Inhalten bleibt oft ungeklärt. Ein Weg sich rechtlich auf der sicheren Seite zu bewegen, sind Open Educational Resources (OER).

 

Definition und Entstehung

Open Educational Resources sind frei online erhältliche und für jeden zugängliche Lehr- und Lernmaterialien, die aufgrund freier Lizenzen verwendet und verändert werden dürfen. OER können von Bildern, Grafiken, Aufgaben, Videos, Texten bis hin zu kompletten Lehrbüchern, Kursen, Programmen oder Techniken reichen, die dazu dienen, Wissen zu vermitteln.

Entstanden ist der Begriff Open Educational Resources bereits im Jahr 2002 im Rahmen von Überlegungen, wie Schwellen- und Entwicklungsländern Bildungsmedien zugänglich gemacht werden können. Seither befindet sich der Begriff auch im Sprachgebrauch öffentlicher Institutionen, wie etwa der UNESCO. Die Bemühungen um einen Zugriff benachteiligter Länder zu Bildungsressourcen wurden schließlich 2012 in der Pariser Deklaration festgehalten. Ziel der Deklaration ist es, die UNESCO-Mitgliedsstaaten aufzufordern, über OER zu informieren und diese zu verbreiten. Eine 2013 erschienene Broschüre der UNESCO informiert ausführlich über Wesen und Funktionsweise der OER.

 

Eindeutige Rechtslage

Während herkömmliche, im Internet frei (und kostenlos) auffindbare Materialien nicht per se zur weiteren Verwendung gedacht sind, werden OER von den jeweiligen Urhebern unter eine spezielle Lizenz gestellt, die es anderen explizit erlaubt, diese Materialien zu nutzen und nach ihren Bedürfnissen zu verändern. Für Lehrkräfte hat dies den entscheidenden Vorteil, dass sie sich rechtlich auf sicherem Terrain bewegen – und nicht in einer Grauzone. Mit den sogenannten Creative Commons-Lizenzen zeigt ein Urherber jedoch lediglich an, dass seine Materialien frei verwendet werden dürfen. Das Urheberrecht bleibt bestehen.

 

Unterschiedliche Arten von Lizenzen

Insgesamt werden vier Arten von Creative Commons-Lizenzen (CC-Lizenzen) unterschieden, die jeweils unterschiedliche Rechte einräumen.

CC BY: Auf diese Weise gekennzeichnete Materialien können frei verwendet, verändert und wieder veröffentlicht werden. Der ursprüngliche Urheber und die Quelle müssen jedoch genannt werden.

CC SA („share alike“): Bei dieser Kennzeichnung müssen veränderte Versionen des Ursprungsmaterials bei erneuter Veröffentlichung wieder mit derselben Lizenz veröffentlicht werden.

CC NC („non commercial“): Diese Lizenz verbietet die kommerzielle Nutzung des Materials.

CC ND („no derivates“): Material mit dieser Lizenz darf zwar weitergegeben und wieder veröffentlicht werden, Veränderungen sind allerdings nicht erlaubt.

 

 

OER suchen und finden

Die bekannteste Adresse für Wissen mit CC-Lizenz ist Wikipedia. Hier ist ausschließlich frei verfügbares Material enthalten. Zudem kann auf der Seite www.oercommons.org gezielt nach freien Bildungsmaterialien gesucht werden. Sie enthält jedoch zum Großteil Verweise auf englischsprachige Seiten.

Um per Google Inhalte mit CC-Lizenzen auffinden zu können, ist die Zuhilfenahme der „Erweiterten Suche“  notwendig. Hier können im Abschnitt „Ergebnisse eingrenzen“ die gewünschten Nutzungsrechte ausgewählt werden.

Bei der Suche nach Bildmaterial ist der Bilderdienst flickr hilfreich. Um hier gezielt nach Bildern mit einer CC-Lizenz zu suchen, ist zunächst die Eingabe eines Suchbegriffs notwendig. Werden im nächsten Schritt die gefundenen Treffer angezeigt, können User oberhalb der ersten Bildreihe die gewünschte Lizenzart auswählen.

Auch beim Video-Portal YouTube ist die Suche nach Filmen mit CC-Lizenz möglich. Hierfür geben User zunächst einen Suchbegriff ein und aktivieren dann einen entsprechenden Filter (oberhalb des ersten angezeigten Videos).

Doch was heißt das für Sie?

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