Portrait of three teachers in the school hall. They are smiling for the camera.

Vor- und Nachteile des Beamtenstatus

Sicherheit, Solidität und ein gewisses Prestige: Die Verbeamtung galt (und gilt) für zahlreiche Lehrkräfte als ein erstrebenswerter beruflicher Meilenstein. So waren im Jahr 2018 rund 600.000 der insgesamt 800.000 Lehrkräfte in Deutschland verbeamtet. Wie lauten die Vor- und Nachteile des Beamtenstatus? Ein Überblick.

Vorteile:
Kündigungsschutz: Wer verbeamtet ist, ist unkündbar und behält seinen Beamtenstatus auf Lebenszeit.
Arbeitsplatzsicherheit: Vor Insolvenzen oder anders gearteten Betriebsauflösungen müssen Verbeamtete keine Angst haben. Der Arbeitgeber ist der Staat bzw. das Land oder die Kommune.
Sozialabgaben entfallen: Verbeamtete zahlen keine Renten- und Arbeitslosenversicherungsabgaben. Im Rahmen seiner Fürsorgepflicht gewährleistet der Staat den Bezug der Pension. Und aufgrund der Arbeitsplatzsicherheit ist eine Arbeitslosenversicherung nicht notwendig.
Bessere Konditionen bei Krediten: Der Beamtenstatus auf Lebenszeit ist für Banken eine attraktive Sicherheit. Dies verbessert Kreditoptionen und -konditionen.
Private Krankenversicherung und Beihilfe: Verbeamtete erhalten vom Dienstherrn mindestens 50 % Beihilfe zu Krankheitskosten. Sie sind zumeist privat krankenversichert und erhalten dann von der privaten Krankenversicherung den Teil der Kosten, den die Beihilfe nicht zahlt.
Vorteile bei Erkrankungen: Ist eine verbeamtete Person für längere Zeit krank, erhält er oder sie während der gesamten Krankheitsphase die vollen Bezüge.
Altersabsicherung: Die Pensionen von Verbamteten liegen signifikant über den erwirtschafteten Altersbezügen der meisten Angestellten.
Sabbatregelungen: Verbeamtete können auf Antrag ein Sabbatjahr (oder mehrere) einlegen. Ihr Arbeitsplatz bleibt ihnen erhalten.
Mehr Geld: Im Laufe der Dienstjahre erhöht sich die Besoldung, analog zur wachsenden Berufserfahrung.


Nachteile:

  • Kein Streikrecht: Verbeamtete leisten einen Eid auf die unangetastete Loyalität zu ihrem Dienstherrn, dem Staat. Teilnahme an Streiks ist ihnen untersagt.
  • Weniger Gestaltungsfreiheit: Im Gegensatz zu angestellten Lehrkräften müssen Verbeamtete zur Umsetzung mancher Projekte die Genehmigungswege der öffentlichen Hand beschreiten. Fehlt dann der Haushaltstitel oder das Geld, können die Ideen nicht umgesetzt werden. Dies schränkt den Handlungsspielraum stark ein.
  • Wenig Flexibilität: Der Beamtenstatus bringt zwar Sicherheit, engt aber auch ein. Wer im Laufe des Berufslebens einmal über den Tellerrand schauen und sich ggf. neu orientieren möchte, muss entweder ein Sabbatjahr nehmen oder sich beurlauben lassen. Dies ist in Zeiten des Lehrkräftemangels jedoch schwierig. Alternativ bleibt nur das Aufgeben des Beamtenstatus.
  • Altersgrenze: Meist wird nur bis zu einem bestimmten Lebensjahr verbeamtet. In der Regel ist spätestens mit 50 Jahren keine Verbeamtung mehr möglich.
  • Weisungsrecht: Ein Arbeitsplatz- oder Ortswechsel ist nicht ohne Weiteres möglich. Er muss zunächst beantragt und bewilligt werden. Gerade in Zeiten des Lehrkräftemangels kann es passieren, dass Verbeamtete an einer Schule, in einem Stadtteil oder einer Region arbeiten müssen, obwohl sie lieber woanders arbeiten und wohnen möchten.
  • Gesundheitsüberprüfung: Vor der Verbeamtung müssen sich Anwärter einer peniblen Untersuchung unterziehen. Übergewicht, psychische Vorerkrankungen o.Ä. können schlimmstenfalls einer Verbeamtung entgegenstehen.
  • Keine unplanmäßigen Zulagen: Überstunden werden nicht vergütet.
  • Mäßigungsgebot: Von Beamten wird nicht nur im Beruf, sondern auch privat ein tadelloses Verhalten gefordert. Zuwiderhandlungen können einen Verlust des Beamtenstatus und der Pensionsansprüche zur Folge haben.
  • Beförderungen mitunter schleppend: In der Regel ist es nicht möglich, eine Funktion oder Position zu erlangen, wenn man nicht die laufbahngerechten Voraussetzungen erfüllt. Die Karriere lässt daher mitunter auf sich warten.
  • Fehlende Anerkennung einzelner Leistungen: Engagierte Verbeamtete werden genauso entlohnt wie weniger engagierte, bestenfalls erhalten jene Ermäßigungsstunden. Das führt mitunter zu einer gewissen Trägheit im System.

Doch was heißt das für Sie?

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