Die Sparpläne der Brandenburger Landesregierung im Bildungsbereich werfen erste Schatten voraus. Die Hoffbauer gGmbH, die im Land Brandenburg 35 Bildungseinrichtungen betreibt, und auf Hermannswerder in Potsdam eine neue Oberschule errichten wollte, hat diese Pläne nun zurückgezogen. Die Verträge mit etwa 50 Eltern wurden gekündigt; die 4 bereits eingestellten Lehrer an andere Schulen umgesetzt. Nun müssen die Eltern der Kinder, die ab 2011/12 an der neuen Schule lernen wollten, kurzfristig andere Schulen für ihre Kinder suchen.
Grund für das Aus dieser Schule sind laut Frank Hohn, Geschäftsführer der Hoffbauer gGmbH, die geplanten Einsparmaßnahmen im Bildungsbereich, von denen vor allem die Privatschulen betroffenen seien. So würden die Schulen bis zu einem Drittel weniger Geld erhalten und sähen sich dadurch gezwungen, das Schulgeld derart zu erhöhen, wie es nicht mehr vertretbar sei. Frank Hohn wertet daher die Einsparmaßnahmen als politisches Signal der rot-roten Landesregierung gegen die Schulen in freier Trägerschaft und spricht von einem „Schneewittcheneffekt„: „Wer schöner ist als man selbst, dem wird nach dem Leben getrachtet.“
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