In einer aktuellen Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung, bei der Schulen in freier Trägerschaft mit öffentlichen Schulen verglichen wurden, zeigt sich, dass an Privatschulen vor allem ein besseres Schulklima herrscht. In anderen Bereichen hingegen seien die Unterschiede eher gering, wobei jedoch viele Eltern zu würdigen wissen, dass sie überhaupt selber wählen können, an welcher Schule ihr Kind lernen soll.
Die Zahl der Kinder, die an Schulen in freier Trägerschaft lernen, ist seit der ersten PISA-Studie (2001) um 55 Prozent gestiegen und beträgt nun etwa 700.000. Eltern hofften dabei vor allem darauf, mit den innovativen Konzepten vieler Privatschulen der deutschen „Bildungsmisere“ zu entfliehen.
Wenn heutzutage neue Privatschulen gegründet werden, liegt das am Mangel an Ganztagsschulen, Förderschulen und zweisprachigem Unterricht. In Ostdeutschland wiederum auch daran, dass Schulen mangels Schülern schließen. Fragt sich ja nur, warum und wie eine Privatschule dann anstelle der staatlichen Schule dennoch bestehen kann?!