Online-Gespräche haben sich als gängige Praxis in Einstellungsverfahren entwickelt. Zwar ersetzen sie nicht ein persönliches Kennenlernen, dienen jedoch als probate Methode für ein erstes „Abtasten“. Wer sich im Online-Gespräch gut darstellt, hat bereits eine gute Position für den nächsten Schritt erarbeitet. Es lohnt sich daher, sich gut auf den Call vorzubereiten.
- Vorab klären: Wer ist der bzw. die Gesprächspartner*in und welche Position hat er oder sie innerhalb der Einrichtung?
- Gesprächsabsicht klären: Dient das Gespräch zunächst nur dem Kennenlernen oder sollen bereits konkrete Fragen erörtert werden? Wenn ja, welche?
- Website studieren, aktuelle Meldungen verinnerlichen: Welche Anlässe/Feierlichkeiten/Veranstaltungen/Nachrichten hat die Schule unlängst veröffentlicht? Im Gespräch hierauf Bezug zu nehmen, signalisiert Interesse.
- Überblick über eingereichte Unterlagen: Falls der/die Gesprächspartner*in Bezug auf die Bewerbungsunterlagen nimmt, empfiehlt es sich, eine Aufstellung der eingereichten Dokumente zur Hand zu haben.
- Eigene Fragen formulieren: Liste mit eigenen Fragen parat legen. Dies demonstriert eine gute Vorbereitung.
- Auf Gesamtauftritt achten: Selbst wenn das Gespräch nur ein erster lockerer Austausch ist, sollte die Kleidung angemessen sein.
- Haltung wahren: Gerade weil in Online-Meetings nur der Oberkörper zu sehen ist, sollte dieser bestmöglich präsentiert werden: Eine gerade Haltung und der direkte Blick in die Kamera signalisieren Selbstsicherheit und Professionalität
- Hardware testen und ausprobieren: Funktionieren Kamera und Mikrofon einwandfrei? Ist die Kamera optimal platziert?
- Ist die Internetverbindung stabil und nicht störungsanfällig?
- Ist im Videocall-Tool der korrekte Name (und nicht etwa ein Spitzname, eine Abkürzung oder der Name eines Familienmitglieds) eingestellt?
- Stimmt die Beleuchtung? Am besten eignet sich von vorne kommendes (Tages)licht, das nicht blendet und keine ungünstigen Schatten wirft.
- Während des Gesprächs in die Kamera schauen, nicht auf das Bild des Gegenübers auf dem Monitor. (Tipp: Post-it als Gedankenstütze neben die Kameralinse kleben).
- Kamera möglichst auf Augenhöhe platzieren. Andernfalls kann das Gesicht leicht verzerrt wirken.
- Auf gute Tonqualität achten: Optimale Tonqualität wird am ehesten durch ein Headset mit integriertem Mikrofon erreicht.
- Bildschirmhintergrund bewusst wählen: Ein gut bestücktes Bücherregal im Rücken vermittelt einen ansprechenderen Eindruck als der Blick in die Wohnung.