Staatliche Schulen in Südafrika haben einen schlechten Ruf; renommierte Privatschulen sind meistens teuer. Immer öfter drängen Eltern daher die Lehrer, eine kleine eigene Schule zu eröffnen. Sie sollen die Lücke schließen zwischen den schlechten Staatsschulen und den unbezahlbaren privaten. Über hundert solche Schulen soll es in den Armenvierteln Johannesburgs und im Osten Südafrikas inzwischen geben. Natürlich sind diese wiederum nicht gerade bestens ausgestattet. Sie können nicht auf tolle Sportanlagen und neueste technische Ausstattung verweisen. Aber – und das scheint Eltern auch in Südafrika wichtig zu sein – Lernerfolg und Disziplin stimmen. Zu dem mitunter um die Hälfte geringeren Gehalt sagt Sonja Kruger (ehemals Sekretärin, inzwischen Lehrerin an einer solchen kleinen Privatschule): „Ich würde sagen, dass jeder einzelne Lehrer hier mit Leidenschaft dabei ist. Und das muss er auch, denn niemand macht es des Geldes wegen.“
Mehr dazu: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,747511,00.html#ref=rss