Eignungstests für angehende Lehrerinnen und Lehrer?

Jüngst berichtete Thorsten Metzner im Tagesspiegel über die Reform der Lehrer-Ausbildung in Brandenburg. Das Konzept von Bildungsministerin Martina Münch (SPD) sieht unter anderem einen Eignungstest für angehende Lehramtsstudierende vor, da bisher eine „systematische und verpflichtende Form der Überprüfung der allgemeinen beruflichen Eignung vor der Aufnahme eines Lehramtsstudiums“ fehle.

Die Entscheidung, einen verpflichtenden Eignungstest vor der Aufnahme des Lehramtsstudiums zu absolvieren, empfiehlt ebenfalls die bereits 2007 veröffentlichte Studie des Erziehungswissenschaftlers Prof. Dr. Udo Rauin zu Studierverhalten und Karrieren im Lehrerberuf. 27 % der Studierenden werden dort als „riskant“ eingestuft, d.h. ein Lehramtsstudium stellt für diese Gruppe eine Notlösung mit Warteschleife zum Ausstieg dar. Wenn der Ausstieg dann nicht gelingt, geraten die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Nach Schätzungen betrifft das dann genau die 20-25% der im Schuldienst befindlichen Lehrkräfte Deutschlands, die sich als überfordert und ihre Berufswahl als falsch bezeichnen. Gäbe es im Vorfeld eines Studiums eine intensive Beratung und flächendeckende Überprüfung der Motivation und Eignung, würden weniger Lehrerinnen und Lehrer als ungeeignet eingestuft werden, so das Fazit der Studie. Prof. Rauin empfiehlt deshalb die Implementierung systematischer Beratungssysteme für Studienanfängerinnen und -anfänger.

Auch wenn der Sinn von Eignungstests von allen Seiten anerkannt wird, fehlt es nach wie vor an einer bundeseinheitlichen oder länderübergreifenden Regelungen dazu. Allerdings haben einige Bundesländer bereits reagiert und unterschiedliche Maßnamen dazu ergriffen.

Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz finanzieren beispielsweise den gemeinnützigen Verein CCT – Career Counselling for Teachers. Der Verein bietet eine Laufbahnberatung an und verweist auf unterschiedlichste Selbsttests verschiedener Ministerien, u.a. den Selbsttest der Servicestelle Studieninformation, -orientierung und -beratung (SIOB) im Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg.

In Nordrhein-Westfalen bietet das obligatorische Eignungspraktikum die Möglichkeit, den Arbeitsplatz Schule bereits vor einem Lehramtsstudium kennenzulernen. Die abschließende Eignungsberatung unterstützt Studieninteressierte dann bei der bewussten Studien- und Berufswahl.  In anderen Bundesländern werden die Orientierungspraktika während des Grundstudiums ausgebaut und durch qualifizierende begleitende Kurse durchgeführt.

Halten Sie Eignungstests für Lehrerinnen und Lehrer für sinnvoll oder haben Sie bereits Erfahrungen damit gemacht? Ihre Meinung dazu interessiert uns!

Doch was heißt das für Sie?

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