Gerne wiederholen es die Politiker aller Couleur seit Jahren: Von allen notwendigen Sparmaßnahmen soll die Bildung ausgeschlossen bleiben. Nichtsdestotrotz plant Bayern nun, sein Schulfinanzierungsgesetz zu ändern und Kosten gerade im Privatschulbereich einzusparen. Von 6,3 Millionen ist die Rede. Das hat fatale Folgen, denn für manche Schulen in freier Trägerschaft sind diese Einsparungen existenzbedrohend. So soll zum Beispiel die Finanzierung der Schülerbeförderung von 100 auf 80 Prozent gekürzt werden; der Personalkostenersatz nach Neueinstellungen von 75 auf 65 Prozent. (Bereits im letzten Jahr hatte man diesbezüglich eine Kürzung zu verkraften und daneben das Verbot, verbeamtete Lehrer einzustellen.) In der Folge bedeuten die neuen Sparvorhaben zwangsläufig eine finanzielle Mehrbelastung für die Eltern, die ihr Kind an eine Privatschule schicken (wollen). In Bayern besuchen 15 Prozent der Schulpflichtigen eine solche Schule. Mehr als in jedem anderem deutschen Bundesland.
Mehr dazu: http://www.nordbayern.de/region/erlangen/privatschulen-sehen-sich-an-der-kandare-1.453265