Außerschulische Lernorte

Über die vier Wände des Klassenraums hinausschauen, neue Lernerfahrungen sammeln und dabei den Blick schärfen für Wissenswertes „am Wegesrand“: Immer mehr Schulen und Lehrkräfte erkennen die Wichtigkeit außerschulischer Lernorte. Dabei ist die Vielfalt gewaltig und umfasst längst nicht mehr nur Museen, historisch bedeutsame Orte oder Bau- und Naturdenkmäler. Vielmehr reicht die Spannbreite mittlerweile von der Autofabrik über Kläranlagen bis hin zu Förstereien oder Handwerksbetrieben. Aus diesem Grund stellte das Thema außerschulische Lernorte auch einen Schwerpunkt auf der diesjährigen Bildungsmesse didacta dar.

 

Sinn und Zweck

Außerschulische Lernorte sorgen durch „Wissen zum Anfassen“ für sogenannte Primärerfahrungen, also Erfahrungen ohne mediale Vermittlungsinstanzen wie Film, PC, digitale Medien etc. Diese unmittelbaren Erfahrungen bleiben heute aufgrund der starken Einbindung von Medien in die schulische Bildung oft auf der Strecke.

Überdies liefern außerschulische Lernorte den im Schulalltag mitunter vermissten Praxisbezug und schärfen den Blick für das Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler. Nicht zuletzt sorgt ein Lernortbesuch für Bewegung und fördert eine Auflockerung des sonst festgelegten Klassenraum-Gefüges. Schülerinnen und Schüler bekommen durch die Aufhebung starrer Sitzordnungen die Möglichkeit, sich anders einzubringen. Das soziale Miteinander wird gefördert und Lehrkräfte erhalten die Gelegenheit, ihre Schülerinnen und Schüler von neuen Seiten kennenzulernen.

 

Vor- und Nachbereitung

Wichtig bei der Einbeziehung außerschulischer Lernorte ist es für Lehrkräfte, zu verstehen, dass diese Lernorte keine verdinglichten Lehrbücher sind. Vielmehr sind es Örtlichkeiten, die Interesse wecken oder fördern können, die Zusammenhänge zeigen und veranschaulichen. So sollte ein Besuch eines außerschulischen Lernortes von der Lehrkraft immer vor- und nachbereitet und mit lehrplanrelevantem Wissen angefüllt werden. Gleichzeitig gilt es, schon vor Besuch des Lernortes zu überprüfen, inwiefern die ggf. von dem Lernort selbst angebotenen didaktischen Materialien für die eigenen Zwecke verwertbar sind.

Über die Frage, wie außerschulische Lernorte sinnvoll in den Unterricht integriert werden können (und dürfen), geben in einem ersten Schritt die Lehrpläne der jeweiligen Länder und Schulformen Auskunft. Schon recht weit integriert in die Curricula sind außerschulische Lernorte beispielsweise in Thüringen. Eine thematisch gegliederte Auflistung von Lernorten liefert das Thüringer Schulportal.

 

Wie finde ich einen passenden außerschulischen Lernort?

Auch wenn manche Lernorte über sehr genau auf Schulcurricula abgestimmte pädagogische Angebote verfügen, sollten Lehrkräfte nicht generell von der Möglichkeit einer 1 : 1 Übertragung des Lernstoffes auf die Gegebenheiten am Lernort ausgehen. Schließlich sind Transferleistungen erwünscht und beabsichtigt.

Einen guten Überblick über die Vielfalt möglicher außerschulischer Lernorte gibt die 2014 erschienene „Pädagogische Landkarte Westfalen-Lippe“.  Sie verzeichnet über 400 außerschulische Lernorte mit über 700 verschiedenen Angeboten. Darunter finden sich neben Museen, denkmalgeschützten Bauwerken, Natur- und Kunstdenkmälern auch ungewöhnlichere Orte wie eine Entsorgungsanlage, ein Hospiz oder ein Wasser- und Schifffahrtsamt. Weitere Anregungen sowie Tipps zur Aufbereitung eines außerschulischen Besuchs im Unterricht liefert das Portal Lehrer Online. Da Museen einen Großteil der außerschulischen Lernorte ausmachen, ist auch der Bundesverband Museumspädagogik e.V. eine gute Anlaufstelle für weitere Informationen. Darüber hinaus sind – je nach Bundesland – Informationen auch über die Internet-Auftritte der Bildungsministerien erhältlich.

Doch was heißt das für Sie?

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